In der Diplomarbeit wird eine Eclipse-Erweiterung realisiert, die verteilte Paarprogrammierung ermöglicht. Es existieren bereits verschiedene Ansätze im Bereich der Echtzeit-Kollaboration. Diese Ansätze sollen zu Beginn analysiert und anhand ihrer Stärken und Schwächen verglichen werden. Die Untersuchung wird dabei durch eigene Tests und gezielte Befragungen potentieller und existierender Nutzer ergänzt. Insbesondere ist zu untersuchen welche Anforderungen für verteilte Paarprogrammierung von elementarer Bedeutung scheinen und inwiefern diese von den vorhandenen Ansätzen bereits abdeckt werden.
Die Implementierung der Eclipse-Erweiterung hat drei Schwerpunkte:
Der Sitzungsleiter kann innerhalb einer Sitzung ein Projekt zur Verfügung stellen, auf dessen (Text-)Dateien alle Teilnehmer zugreifen können. Dazu müssen die Dateien (evtl. erst auf Anfrage) übertragen werden.
Änderungen, die der (alleinige) Driver an Dateien des entfernten Projekts vornimmt, werden bei allen anderen Teilnehmer der Sitzung repliziert. Abgesehen von diesen Textänderungen sollen auch Präsenzdaten übertragen werden. Über diese ist ersichtlich welchen Dateiausschnitt einer Datei der Driver gerade betrachtet, wo sich seine Cursorposition befindet und ob er gerade Text selektiert hat.
Neben der passiven Kommunikation über die Kollaboration müssen auch echte Kommunikationskanäle implementiert werden. Dies ist in erster Linie einfacher Textchat, sowie die Möglichkeit aus der Eclipse-Erweiterung heraus Trash.VoIP-Sitzungen (evtl. in einem externen Trash.VoIP-Programm (z.B. Skype) ) einleiten zu können.
Die Evaluation von (verteilter) Paarprogrammierung unterscheidet im Wesentlichen zwei gegensätzliche Ansätze.