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Diplomarbeit

Entwicklung einer Eclipse-Erweiterung zur Realisierung und Protokollierung verteiler Paarprogrammierung

Beschreibung

In der Diplomarbeit wird eine Eclipse-Erweiterung realisiert, die verteilte Paarprogrammierung ermöglicht. Es existieren bereits verschiedene Ansätze im Bereich der Echtzeit-Kollaboration. Diese Ansätze sollen zu Beginn analysiert und anhand ihrer Stärken und Schwächen verglichen werden. Die Untersuchung wird dabei durch eigene Tests und gezielte Befragungen potentieller und existierender Nutzer ergänzt. Insbesondere ist zu untersuchen welche Anforderungen für verteilte Paarprogrammierung von elementarer Bedeutung scheinen und inwiefern diese von den vorhandenen Ansätzen bereits abdeckt werden.

Die Implementierung der Eclipse-Erweiterung hat drei Schwerpunkte:

  1. Entfernte Projekte

    Der Sitzungsleiter kann innerhalb einer Sitzung ein Projekt zur Verfügung stellen, auf dessen (Text-)Dateien alle Teilnehmer zugreifen können. Dazu müssen die Dateien (evtl. erst auf Anfrage) übertragen werden.


  2. Echtzeit-Kollaboration

    Änderungen, die der (alleinige) Driver an Dateien des entfernten Projekts vornimmt, werden bei allen anderen Teilnehmer der Sitzung repliziert. Abgesehen von diesen Textänderungen sollen auch Präsenzdaten übertragen werden. Über diese ist ersichtlich welchen Dateiausschnitt einer Datei der Driver gerade betrachtet, wo sich seine Cursorposition befindet und ob er gerade Text selektiert hat.


  3. Kommunikation

    Neben der passiven Kommunikation über die Kollaboration müssen auch echte Kommunikationskanäle implementiert werden. Dies ist in erster Linie einfacher Textchat, sowie die Möglichkeit aus der Eclipse-Erweiterung heraus Trash.VoIP-Sitzungen (evtl. in einem externen Trash.VoIP-Programm (z.B. Skype) ) einleiten zu können.

Die Evaluation von (verteilter) Paarprogrammierung unterscheidet im Wesentlichen zwei gegensätzliche Ansätze.

  • Fallstudien bei denen die erbrachten Artefakte von Paarprogrammierern mit denen von Kontrollgruppen verglichen werden. Durch die automatisierbare Berechnung von Metriken können so Studien mit vielen Teilnehmern realisiert werden. Die Vorgänge innerhalb der Sitzungen bleiben aber unbeachtet.

  • Beim Ansatz der Videoaufzeichnung können wiederum Vorgänge innerhalb von Sitzungen analysiert werden. Allerdings ist dies mit einem erheblichen Aufwand verbunden, der in deutlich kleineren Fallstudien resultiert.

Mit der Eclipse-Erweiterung und der Erweiterung des ElectroCodeoGram-Sensors mit neuen DPP-spezifischen Aktivitäten werden sowohl größere Fallstudien, als auch detailliertere Einblicke in Sitzungsaktivitäten möglich. Die tatsächliche Einsetzbarkeit der Eclipse-Erweiterung und des erweiterten ECG-Sensors soll mit einer abschließenden Fallstudie demonstriert werden.

Durchführung

Die Diplomarbeit wird durchgeführt von Riad Djemili und betreut von Christopher Oezbek und Stephan Salinger.

Erzeugnisse