Diplomarbeit
Methoden zur intuitiven Prozessmodellierung in Webportalen
Beschreibung
Zentraler Aspekt ist hierbei, einem Benutzer ohne programmiertechnischem Hintergrund,
beispielsweise einem Domänenexperten, ein Werkzeug zu bieten, mit dem er flexibel und intuitiv
Prozesse in einem Web-Portal selbst modellieren kann.
Motivation
Die Änderung von Prozesslogik in Web-Portalen ist aufwendig und erfordert häufig einen
Entwickler. Andererseits hat der Domänenexperte das Wissen über den optimalen
Prozessablauf, kann dieses aber nicht direkt umsetzen, sondern muss es an einen
Entwickler kommunizieren. Dabei kann es aufgrund von Verständnis- oder
Kommunikationsproblemen zu einer nicht optimalen oder fehlerhaften Abbildung des
Prozesses kommen.
Es existieren bereits zahlreiche Modellierungswerkzeuge zur Abbildung und Umsetzung
von Geschäftsprozessen durch Domänenexperten, um so die semantische Lücke
zwischen Entwickler und Domänenexperte zu umgehen und flexibel und kostensparend
auf Geschäftsprozessänderungen reagieren zu können. Diese Werkzeuge sind für den
vielfältigen und universellen Einsatz in großen Unternehmensstrukturen konzipiert um dort
komplexe Geschäftsprozesse und Workflows zu modellieren.
Die meisten am Markt befindlichen Produkte sind für den konkreten Einsatzzweck der
Prozessmodellierung in Webportalen deutlich zu komplex und umfangreich. Dies liegt aber
weniger an einer schlechten Usability der Produkte allgemein, sondern ist vielmehr im
großen und unspezifischen Leistungsumfang dieser Produkte begründet.
Somit stellt es eine sehr interessante Aufgabe dar, für das abgeschlossene Problemfeld
der Prozessmodellierung in Webportalen eine Lösung zu finden, wie einfache Prozesse in
Web-Portalen von Domänenexperten unter geringem Lernaufwand leicht und intuitiv selbst
modelliert und eingefügt werden können.
Ziel
Für das Problemfeld der Prozessmodellierung in Web-Portalen wird eine Methode
entwickelt, die es einem Domänenexperten ermöglicht, in intuitiver und leicht erlernbarer
Form Prozessabläufe zu modellieren und einzubinden. Er kann so flexibel auf Änderungen
in Prozessabläufen reagieren, das System wird dadurch in seiner Stabilität nicht
beeinträchtigt und nichtfunktionale Anforderungen werden berücksichtigt. Diese Methode
wird in Form eines Prototypen verifiziert werden.