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Promotionsverfahren am Fachbereich Mathematik und Informatik

Beschreibt die Handhabung des Promotionsverfahrens am FB (vor allem die Aspekte, die nicht in der Promotionsordnung, in Kraft seit 01.12.2021, veröffentlicht im Amtsblatt 25/2021, bzw in der (alten Promotionsordnung von 2007 mit der zugehörigen Änderungsordnung von 2012) stehen) und einige hilfreiche Tipps fürs Promovieren. Die Darstellung ist überwiegend aus Sicht der Informatik geschrieben, passt in der angewandten Mathematik auch ganz gut, in der reinen Mathematik weniger.

Dies ist eine Wikiseite. Wer einen Fehler oder eine wichtige Lücke entdeckt: Bitte gleich korrigieren! (Insbesondere defekte Verweise bitte reparieren oder rigoros rauswerfen.)

Remark for non-german speakers: There is a (quite different) inofficial "Get the PhD" information page for BMS students.

Sie finden diese Seite zu lang? Dann lesen Sie nicht alles auf einmal, sondern überfliegen Sie nur die Struktur und lesen Sie die Teile jeweils dann, wenn sie relevant werden.


Vorbemerkung: Wikiseite!

Die Seite ist eine Wikiseite, damit eben gerade jede/r, der/die sie benutzt, auch selbst kleine Verbesserungen beitragen möge. Aktuell stehen z.B. zur Ergänzung oder Verbesserung an:
  • Einschreibung als Promotionsstudent/in beschreiben
  • Tipps zu "Karriere in der Wissenschaft" ergänzen
  • Punkte bei "Karriere in der restlichen Welt" ergänzen

Bitte mitmachen!

Handhabung des Promotionsverfahrens

Für die Frage "Wie funktioniert eine Promotion?" sind vier Schichten von Quellen relevant:

  1. Amtlich und verbindlich: Die aktuelle Promotionsordnung von 2021 bzw. die alte Promotionsordnung von 2007 mit Änderung von 2012 (PromO)
    Sollte man mindestens einmal gründlich gelesen haben.
  2. Lokal und unverbindlich: Die Gepflogenheiten am Institut.
  3. "Familiär" und teilweise verbindlich: Die Gepflogenheiten in der einzelnen Arbeitsgruppe.
  4. Allgemein und unverbindlich: Tipps zur Promotion

Diese Webseite behandelt die Schichten 2 und 4 der obigen Liste (ein wenig auch Schicht 1).

Zu Schicht 2 gehören in der Informatik zwei empfohlene Verfahren: die Professorenrunde und der Dissertationsvorschlag.
Zu Schicht 4 gibt es eine Liste von häufigen Fragen und Antworten.

11 Schritte zur Promotion

_"Hauptschulabschluss nicht geschafft? Arbeitslos? Alles kein Problem: Gelangen Sie mit uns zum Doktortitel einer renommierten Universität in nur zwei Wochen"_

Naja, ganz so einfach geht es dann doch nicht, aber wenn Sie einen sehr guten Studienabschluss geschafft haben und sich für Forschung interessieren, können Sie höchstwahrscheinlich auch eine Promotion schaffen. Der Ablauf wäre dann ungefähr so:

  1. Einen geeigneten Themenbereich, Betreuer und eine Finanzierung finden.
  2. In die einschlägige Literatur eindringen und ein vorläufiges Thema finden und festlegen.
  3. Genügend eigene Untersuchungen anstellen, um das Thema als brauchbar zu erkennen.
  4. Einen Promotionsvorschlag ausarbeiten und vorstellen.
  5. Antrag auf Zulassung zum Promotionsverfahren stellen (siehe formales Verfahren).
    Im Falle der Finanzierung durch Stipendium (z.B. BMS, DRS, Graduiertenkolleg) erfolgt dies bereits bei Schritt 1.
  6. Restliche Forschung durchführen.
  7. Eine Dissertation schreiben.
  8. 4-8 Monate vor dem geplanten Abgabetermin der Dissertation die Professorenrunde absolvieren. (Nur in der Informatik)
  9. Dissertation einreichen (siehe formales Verfahren).
  10. Promotionsprüfung ("Disputation") absolvieren (siehe formales Verfahren).
  11. Feiern.

Die folgenden Abschnitte behandeln die oben genannten Punkte genauer.

Irgendwann nebenher zu klären ist der/die Zweitgutachter/in: Wer eine wirklich gute Arbeit produzieren möchte, sollte sich frühzeitig um eine/n auswärtige/n Zweitgutachter/in kümmern, der oder die folgende Eigenschaften mitbringt:
  • Sehr gute/r Experte/in auf dem Gebiet
  • Anspruchsvoll
  • Bereit, für Fragen, Betreuung und Feedback zur Verfügung zu stehen.

Der Promotionsvorschlag

Im Verlauf der Suche nach einem Promotionsthema wird man zwangsläufig zu einem gewissen Grade betriebsblind. Deshalb ist es eine hochgradig empfehlenswerte Idee, ein Thema, das man sich als wahrscheinlich promotionsfähig ausgewählt hat, einer kleinen aber feinen Schar fachkundiger und kritischer Personen vorzustellen -- vor allem natürlich dem/der Betreuer/in.

Diese Vorstellung sollte der Gründlichkeit halber die Form eines längeren Dokuments, des Promotionsvorschlags (Ph.D. proposal, dissertation proposal, Promotionsvorhaben), plus eines Vortrags darüber geschehen.

Wenn mehrere geeignete Experten (inkl. Betreuer/in) zu diesem Dokument sagen, dass eine solche Arbeit sowohl realistisch als auch promotionswürdig ist, hat man das Schwierigste geschafft.

Es gibt einen lesenswerten Artikel über dieses Vorgehen, in dem Aufbau und Zweck genauer beschrieben sind:
H.C. Lauer: "On Ph.D. thesis proposals in computing science", The Computer Journal 18(3), 1975, p.279-281.

Dieser Artikel charakterisiert einen Promotionsvorschlag wie folgt:
_A thesis proposal in computing science should address at least the following six points:_
  1. A statement of the problem and why it should be solved
  2. Reference to and comments upon relevant work by others on the same or similar problems
  3. The candidate's ideas and insights for solving the problem and any preliminary result he may have obtained
  4. A statement or characterisation of what kind of solution is being sought
  5. A plan of action for the remainder of the research
  6. A rough outline of the thesis itself

A thesis proposal should represent a considerable effort.

und sagt über den Zweck und die Wirkung:

_It allows the candidate to "stake out a claim" in a potentially crowded area.
It provides a good yardstick against which the candidate can measure his own progress or lack of it and it helps him to focus his energy when he feels he is waffling.
Finally, it helps him to combat the common occupational affliction of Ph.D. students, namely depression._

Und weil dies eine so schöne Zusammenfassung ist, gibt es das hier als Poster zum An-die-Wand-Hängen.

Ein Dissertationsvorschlag ist nicht in allen Arbeitsgruppen verpflichtend, aber er sei jedem/r Doktoranden/in im wohlverstandenen Eigeninteresse wärmstens empfohlen.

Auch wenn die Aussicht auf ein Scheitern mit dem Vorschlag beängstigend sein mag, wäre das ggf. besser als mehrere Jahre in ein dann vermutlich fruchtloses Promotionsunterfangen zu stecken.

Der Motivationsschub nach erfolgreichem "Durchwinken" des Vorschlags -- oder auch nach Aufdecken kleinerer, aber wichtiger Mängel -- ist den Arbeitseinsatz allemal wert, zumal man große Teile des Textes mit nur wenig Aufwand in der Dissertation wiederverwenden kann.

So und jetzt: Bitte unbedingt den Artikel lesen. Das ist ausgezeichnet investierte Zeit, denn er enthält zahlreiche hilfreiche Hinweise und Bemerkungen.

Der wissenschaftliche Beitrag

Kern einer Promotion ist der Beitrag zum Stand der Wissenschaft, den sie liefert. An Umfang und Qualität dieses Beitrages wird die Arbeit gemessen.

In der Informatik und zum Teil auch in der angewandten Mathematik gibt es aufgrund ihres Zwittercharakters zwei Arten von Beiträgen:

  • Ingenieur(wissenschaftliche )Beiträge sind fokussiert auf Nutzen: Sie helfen erheblich dabei, ein praktisch relevantes Problem zu lösen (oder besser als bisher zu lösen).
  • (Natur- oder sozial)wissenschaftliche Beiträge sind fokussiert auf Wissen: Sie erweitern das Wissen in erheblicher Weise, haben aber nicht unbedingt eine klar erkennbare Anwendung auf praktische Probleme.

Jede/r Doktorand/in sollte sich sehr frühzeitig darüber klar werden, in welchem dieser beiden Felder sein/ihr Beitrag liegen soll, denn sie erfordern recht unterschiedliche Schwerpunktsetzungen:

  • Für Ingenieurbeiträge muss der Nutzen optimiert und empirisch nachgewiesen und seine Relevanz belegt werden:
    • Welches Problem kann damit um wie viel besser gelöst werden?
    • Wie häufig tritt dieses Problem auf und wie hoch sind die Kosten bislang?
  • Für wissenschaftliche Beiträge muss die Erweiterung des Wissens optimiert und nachgewiesen werden:
    • Welche Probleme können damit wie viel besser verstanden werden?
    • Auf wie viele andere Probleme kann das bei weiteren Fortschritten ausstrahlen?

Als Faustregel gilt:
  • In der praktischen und technischen Informatik sind die weitaus meisten (aber nicht alle!) Beiträge Ingenieurbeiträge.
  • In der reinen Mathematik sind so gut wie alle Beiträge naturwissenschaftliche Beiträge.
  • In der theoretischen Informatik, der angewandten Mathematik oder der Fachdidaktik ist das je nach Arbeitsrichtung eventuell sehr offen.
  • Wenn eine Arbeit mehrere klar abgegrenzte Teile hat, müssen die nicht unbedingt alle den gleichen Schwerpunkt setzen. Aber mindestens innerhalb jedes Teils sollte man sich entscheiden.

Die Professorenrunde

Die sogenannte "Professorenrunde" ist ein Qualitätssicherungsverfahren, das dazu beitragen soll, dass jede/r Doktorand/in die ihm/ihr bestmögliche Arbeit abliefert, *indem viel mögliche Kritik an der Arbeit vorweggenommen und neutralisiert wird*.

Die Teilnahme an diesem Verfahren ist freiwillig.

Das Verfahren läuft etwa wie folgt ab:
  • 4 bis 8 Monate vor der geplanten Abgabe der Arbeit schreibt der/die Doktorand/in eine Email an alle Professoren des Instituts, der eine Zusammenfassung der Arbeit beiliegt und mit der bei Interesse ein Gesprächstermin angeboten wird.
    • Die Zusammenfassung soll etwa eine Seite lang sein und konzentriert sich vor allem darauf, worin der wissenschaftliche Beitrag der Arbeit besteht und wie er nachgewiesen wurde -- weniger darauf, wie er erbracht wurde.
    • Sie stellt klar, um welche Art von Arbeit es sich handelt.
  • Alle Professor/inn/en, die Interesse an der Arbeit haben, laden den/die Doktoranden/in zu einem Gespräch ein.
  • Falls in diesem Gespräch Schwachstellen der Arbeit aufgedeckt werden, bemüht sich der/die Doktorand/in anschließend, diese Schwachstellen "auszubügeln".
  • Die Schwachstellen können z.B. folgender Natur sein:
    • Beiträge nicht erkennbar (nicht klar benannt)
    • Relevanz der Beiträge nicht klar
    • Art der Arbeit unklar
    • Beiträge zu gering
    • Beiträge nicht nachgewiesen
  • Das Ausbügeln kann z.B. auf folgende Weise geschehen:
    • Aufbau der Dissertation verbessern
    • Behauptete Beiträge reduzieren, um sie den vorhandenen Nachweisen anzupassen
    • Nachweis nachholen und in Dissertation ergänzen
    • Forschung insgesamt verbessern
  • Falls die Schwachstellen schwerwiegend waren, wird das erfolgreiche Ausbügeln in einem nochmaligen Gespräch vor Abgabe der Arbeit geklärt.

Kumulative Dissertation

Nach der neuen Promotionsordnung von 2021 ist auch eine kumulative Dissertation möglich, siehe §7 Abs. 2b. Das bedeutet, dass die Dissertation im wesentlichen aus Publikationen besteht, die in "international angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften oder Tagungsbänden mit Begutachtungssystem veröffentlicht" (oder zur Veröffentlichung angenommen) sind. Diese Publikationen werden in der Form, wie sie erschienen sind, (als PDF-Dateien) "aneinandergeheftet". Es müssen mindestens vier Publikationen sein, "bei denen der Doktorand oder die Doktorandin federführend beteiligt war oder einen unverzichtbaren Beitrag geleistet hat". In Fächern, wo nicht die alphabetische AutorInnenreihenfolge die Regel ist, entspricht das einer ErstautorInnenschaft.

Eine Alternative, die es auch bisher schon gab, ist eine publikationsbasierte Dissertation: Der Inhalt der Dissertation ist, zumindest in Teilen, veröffentlicht, aber die Texte der Publikationen werden in der Dissertation integriert, ausführlicher dargestellt, und in ein einheitliches Format gebracht.

In beiden Fällen (kumulative und publikationsbasierte Dissertation) ist eine Einleitung erforderlich, die die Teile im Zusammenhang einordnet, sowie gegebenenfalls verbindende und abschließende Texte. (Im Fall der kumulativen Dissertation sind das zusätzliche Texte.) Ebenfalls müssen Details, die aus Platzgründen in einer Publikation weggelassen worden sind, in der Dissertation ergänzt werden, üblicherweise als Anhänge. In beiden Fällen müssen die zugrundeliegenden Arbeiten genannt werden, und falls die Publikationen nicht in AlleinautorInnenschaft entstanden sind, sind die eigenen Anteile darzustellen. Außerdem kann es zwischen verschiedenen Publikationen Brüche in der Notation oder in den Begriffen geben. Solche Unterschiede sind anzusprechen und zu erklären.

§7 der Promotionsordnung enthält eine Reihe weiterer formaler Vorgaben.

Das formale Promotionsverfahren im engeren Sinne

…ist in der aktuellen Promotionsordnung von 2021 bzw. der alten Promotionsordnung von 2007 (PromO) beschrieben. Bitte nicht auf das verlassen, was hier steht (denn da fehlen z.B. einige wichtige Details), sondern unbedingt selbst nachlesen.

Beteiligte am Promotionsverfahren sind
  • der/die Doktorand/in,
  • seine/ihre Betreuer/in (zugleich Erstgutachter/in),
  • ein/e weitere/r Gutachter/in,
  • der Promotionsausschuss des Fachbereichs, der das Verfahren lenkt und
  • die Promotionskommission, die die inhaltlichen Beschlüsse fasst (Annahme der Arbeit und Note).

Formal kennt das Promotionsverfahren die folgenden Hauptschritte:
  1. Zulassung zum Promotionsverfahren (§3 PromO):
    Zeitpunkt: Sobald sich das Thema klar abzeichnet.
    Der Antrag erfolgt formell durch den/die Doktorand/in gegenüber dem/der Vorsitzenden des Promotionsausschusses, faktisch jedoch gegenüber Herrn Heß (Fachbereichsverwaltung, Leiter des Promotionsbüros). Dabei sind nach Paragraph 3 der Promotionsordnung folgende Dokumente nötig (zur Fassung vom 2007-07-19):
    • Anschreiben mit Nennung des Arbeitstitels der Promotion und (falls gewünscht) Nennung eines Nebenfachs, das zusätzlich geprüft werden soll (nach §13 PromO "Promotionszusatzfächer"). Siehe Promotionszulassungsantrag.
    • Abschlußzeugnis (Diplom bzw. Master, etc.)
    • Tabellarischer Lebenslauf
    • Schriftliche Erklärung, (1) dass die Promotionsordnung bekannt ist, (2) welche Sach-/Personalmittel benötigt werden (a.k.a. keine), (3) ob bereits ein Promotionsverfahren beantragt wurde und (4, und nur bei Frauen), ob der Grad des Doktors oder der Doktorin gewünscht ist. Siehe Promotionszulassungsantrag.
    • Eine Erklärung eines betreuenden Hochschullehrers. Siehe Promotionszulassungsantrag.
    • Beschreibungs eines Dissertationsvorhabens (§5 PromO, ca. 1-2 Seiten) Gut zu wissen: Fristen für die Bewerbung um Juniorprofessuren richten sich bisweilen nach dem Datum der Anmeldung der Promotion.
  2. Einschreibung als "Studierende/r zur Promotion" (§ 4 PromO):
    Seit 2014 sollen sich alle Promovierenden als Studenten immatrikulieren. Als Mitarbeiter darf man auch ohne Immatrikulation promovieren.
  3. Einreichung der Arbeit (§7 PromO), Bestellung der Gutachter und der Promotionskommission (§8, §9 PromO):
    Nachdem die Arbeit entsprechend der Promotionsordnung erstellt wurde (beachte §7 PromO) muss diese bei der Promotionskommission eingereicht werden. Bei der Einreichung der Arbeit sollten Doktorand/in und Betreuer/in zusammen zugleich eine/n (externe/n!) Zweitgutachter/in vorschlagen, sowie die übrigen drei Mitglieder der Promotionskommission (zu denen der/die Zweitgutachter/in gehören kann, aber nicht muss). Bei uns geht es meist recht informell zu: Der Vorschlag soll in der Regel einfach als Email durch den/die Doktorand/in verfasst werden. Etwa so:
     Sehr geehrte Mitglieder des Promotionsausschusses, ich habe heute meine Dissertation eingereicht. In Absprache mit meinem/r Betreuer/in Prof. XXX schlage ich als externe Zweitgutachter/in vor: Prof. ((Name)) von ((Hochschule)), ((Emailadresse)) Als Mitglieder der Promotionskommission schlagen wir vor: - Betreuer/in - 2. Hochschullehrer/in des Fachbereichs: ((Name)) - 3. Hochschullehrer/in des FB oder von auswärts: ((Name)) - Promovierte/r akademische/r Mitarbeiter/in: ((Name))
    Diese Email muss zuerst an den/die Betreuer/in gehen; diese/r leitet sie mit Vermerk "Einverstanden" ans Promotionsbüro weiter.
    Die Promotionskommission hat kein studentisches Mitglied; der/die akademische Mitarbeiter/in muss promoviert sein.
  4. Disputation (§11 PromO):
    Nach Vorliegen (und zweiwöchiger Auslage) der Gutachten entscheidet die Promotionskommission über die Annahme der Dissertation und legt in Absprache mit dem/der Doktorand/in Termin und Vortragsthema der Promotionsprüfung fest. Zwei Wochen vor dem Termin erhält der/die Doktorand/in Einblick in die Gutachten. Die Prüfung dauert 90 Minuten
    • 30 Minuten Vortrag über das gewählte Thema
    • 15 Minuten Fragen dazu
    • 10 Vorstellung der Ergebnisse der Dissertation
    • Verteidigung der Arbeit: Fragen und Diskussion
  5. Bewertung der Promotion (§12 PromO):
    Meist sofort nach der Prüfung legt die Promotionskommission die Gesamtnote fest.
  6. Veröffentlichung der Dissertation (§17 und §18 PromO)
  7. Ausstellung der Promotionsurkunde (§16 PromO):
    Erfolgt erst nach Veröffentlichung -- und erst, wenn man die Urkunde hat, darf man selber den Doktortitel führen.

Prozessportal

Die offizielle Fassung der obigen Prozessbeschreibung findet sich im Prozessportal der FU:

Publikation der Dissertation

Die Dissertation kann an der FU Berlin gratis auf einem Dokumentenserver publiziert werden. Für Details siehe http://www.diss.fu-berlin.de. Erscheint sie als Buch, so bekommt man pauschal dafür Tantiemen von der VG Wort, wenn man einen entsprechenden Antrag stellt.

Hilfreiche Quellen

Hier noch ein paar Verweise auf Quellen anderer möglicherweise hilfreicher Tipps:


Promotions-FAQ: Hilfreiche Tipps

Für alle diejenigen unter uns, die das Konzept der Selbstkritik (oder gar des Selbstzweifels) kennen, ist der Versuch einer Promotion eine seelisch recht belastende Lebensphase.

Hier ein paar Fragen und Antworten dazu. (Eine gute Art, diese Sammlung zu nutzen, besteht übrigens darin, einem/r Kollegen/in jeweils im konkreten Bedarfsfall den entsprechenden kurzen Abschnitt per Email zu "schenken".)

Am Anfang

Ich will promovieren. Wie fängt man das an?

  • "Wie finde ich den/die richtige/n Betreuer/in?"
    Gute Frage, aber schwierig zu beantworten. Hier nur zwei Hinweise:
    • Es sollte auf jeden Fall jemand sein, mit dem man menschlich gut zurecht kommt. Alles andere ist hoch riskant und den Ärger mit Sicherheit nicht wert.
    • Man sollte noch vor Beginn versuchen, sich über die gegenseitigen Ansichten und Pflichten zu einigen. Z.B.:
      • Zugang: In welcher Häufigkeit und welchem zeitlichen Umfang steht mir mein Betreuer für Fragen/Beratung/Diskussionen zur Verfügung? (Das ist hier am Institut meist unproblematisch, in anderen Fällen aber eine wichtige Hürde.)
      • Toleranz: Bin ich bereit, meine Arbeit in den Interessengebieten der Arbeitsgruppe anzusiedeln? Ist mein Betreuer bereit, diese Interessengebiete ggf. auszuweiten? In welche Richtungen? In welche nicht?
      • Vertrauen: Bin ich bereit, einem konkreten Rat meines Betreuers auch dann zu folgen, wenn er mir nicht einleuchtet?
      • Zeitablauf: Wie lange soll eine Promotion normalerweise dauern?
      • Finanzierung: Wer ist in welcher Weise ggf. dafür zuständig, eine vor erfolgter Promotion auslaufende Finanzierung zu verlängern?
    • Hinweis: Es ist möglich, sich von drittmittelfinanzierten Nachwuchsgruppenleitern betreuen zu lassen.

  • "Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll"
    Das Wichtigste (und weitaus Schwierigste) beim Promovieren ist es, ein geeignetes Thema zu identifizieren und abzugrenzen. Das Abgrenzen geht bis wenige Wochen vor Abgabe immer weiter; das Identifizieren ist das Hauptziel in der Anfangsphase.
    Um ein Thema identifizieren zu können, müssen Sie zwei Dinge leisten:
    • Verstehen, was in Ihrem Themenbereich die relevanten Probleme sind.
    • Wissen, was davon bereits gelöst wurde, wie es gelöst wurde, was noch nicht gelöst wurde und warum nicht. Dazu gibt es keinen genau beschreibbaren Weg, aber ein paar Tipps:
    • Legen Sie frühzeitig fest, ob Ihr Beitrag wissenschaftlich oder ingenieurmäßig sein soll.
    • Wählen Sie nur ein Thema, das Sie interessant finden. Am besten sogar sehr interessant. Nur Interesse erzeugt genügend Motivation, um eine Promotion durchzuhalten.
    • Halten Sie vor allem nach Problemen hoher Relevanz Ausschau. Wenn ein Problem sehr relevant ist, reicht es meist schon aus, einen kleinen Teil davon zu lösen, was sehr viel einfacher hinzubekommen ist. Außerdem vermeidet ein solcher Blickwinkel, versehentlich eine brilliante Lösung für ein Nicht-Problem zu entwickeln.
    • Richten Sie beim Lesen von Literatur besonderen Augenmerk auf den Abschnitt "Offene Fragen" ("Further work").
    • Falls Sie eine ingenieurwissenschaftliche Arbeit planen, sprechen Sie mit Praktikern, wo der Schuh wirklich drückt.

  • "Wie soll man jemals diese viele Literatur durchdringen?"
    • Lesen Sie jeden Tag einen Artikel (und sichten Sie mehrere andere).
    • Halten Sie die Erkenntnisse fest, die Sie daraus gewonnen haben. Strukturieren sie die Sammlung dieser Erkenntnisse immer wieder neu und bringen Sie die gelesenen Artikel in Beziehung zueinander und zu Ihrer eigenen Arbeit.
    • Es gibt gute, mittelmäßige und schlechte Artikel
      • Ein schlechter Artikel ist Ihre Zeit nicht wert. Hören Sie mit dem Lesen auf, sobald Sie die Unbrauchbarkeit bemerken. (Er zählt aber natürlich auch nicht mit.)
      • Ein wirklich guter Artikel ist Gold wert. Lesen Sie ihn sehr aufmerksam und lernen Sie aus Fragestellung, Lösungsansatz, Bewertung und vor allem aus dem Abschnitt "Offene Fragen" ("Further work")
      • Die weitaus meisten Artikel sind jedoch mittelmäßig. Lesen Sie hier nur, was für Ihre Arbeit am nützlichsten zu sein scheint und konzentrieren Sie sich ansonsten darauf, Schwächen zu entdecken und zu verstehen. Wenn in einem Themenbereich alle Artikel Schwächen im selben Sektor haben, ist das ein mögliches Thema für Ihre Arbeit.
    • Um Anregungen zu Prioritäten etc. zu bekommen, lesen Sie auch Material, das weit entfernt von Ihrem Spezialgebiet zu liegen scheint:
      • sehr alte Arbeiten; Arbeiten zu ganz anderen Themen, die aber ähnliche Techniken einsetzen;
      • Arbeiten aus Ihrem Gebiet, die aber ganz andere Techniken einsetzen;
      • Arbeiten zu methodischen Themen;
      • Arbeiten aus fremden Fächern (z.B. Anwendungsfächer, Soziologie, Wirtschaft), die Berühungspunkte aufweisen.
    • Gewöhnen Sie sich an, vor allem immer nach (a) dem angeblichen Beitrag einer Arbeit und (b) den Nachweisen für die Erbringung dieses Beitrags zu suchen. Verblüffend oft fehlt (b) oder gar (a) und (b) fast gänzlich; dies sind dann keine guten Arbeiten. Sie brauchen sie dann kaum je komplett zu lesen.

  • "Was macht ein gutes Thema aus?"
    • Es interessiert und motiviert Sie
    • Es interessiert Ihre/n Betreuer/in
    • Es ist schwierig genug und relevant genug, um promotionsfähig zu sein
    • Es ist leicht genug und klein genug, um für Sie lösbar zu sein Das klingt banal, ist aber ziemlich schwierig hinzubekommen. Der beste Weg ist es meist, etwas definitiv interessantes und relevantes als Ausgangspunkt zu nehmen und dann nach und nach einen geeigneten Teil davon "herauszuschnippeln".

In der Mitte

Ein Thema ist gefunden, ein Dissertationsvorschlag geschrieben und akzeptiert. Jetzt muss die Forschungsarbeit gemacht werden.

  • "Mein Thema ist zu umfangreich. Wie soll ich das schaffen?"
    Wahrscheinlich gar nicht.
    Eine Promotionsarbeit spezialisiert sich unterwegs zunehmend. Das ist nicht nur normal, sondern beinahe zwangsläufig. Spezialisierung bedeutet aber, Dinge abzuschneiden und zu ignorieren. Also schneiden Sie. Nur keine Hemmungen.
    Sie müssen lediglich sorgfältig auf eines achten: Dass Ihre Restlösung immer noch genügend Relevanz aufweist.

  • "Ich bin deprimiert. Was kann ich tun?"
    Es gibt drei typische Quellen von Deprimiertheit bei Doktoranden:
    • Mangel an Arbeitsfortschritt: Siehe unten.
    • Tatsächliche Überforderung:
      1. Nehmen Sie sich eine Woche frei
      2. Treten Sie einen Schritt zurück und versuchen Sie Ihre Fähigkeiten für eine Promotion realistisch einzuschätzen. Sprechen Sie darüber mit sehr guten Freunden, anderen Doktoranden und Ihrem/r Betreuer/in und bitten Sie sie um eine ehrliche Einschätzung
      3. Nehmen Sie sich eine Woche frei
      4. Wenn Sie zu dem Ergebnis kommen, mit einer Promotion höchstwahrscheinlich überfordert zu sein, dann geben Sie das Vorhaben schnellstmöglich auf. Warum? Es gibt zwei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann:
        • Entweder, Sie kommen mit Ach und Krach ins Ziel. Dann werden Sie immer das Gefühl mit sich herumschleppen, den Doktortitel gar nicht wirklich verdient zu haben, was Ihr Selbstvertrauen untergräbt. Schlecht!
        • Oder Sie scheitern beim Promotionsversuch gegen Ihren Willen. Auch schlecht!
    • Vermeintliche Überforderung: Sie finden Ihre Ergebnisse schwach und unbefriedigend? Sie finden Ihren Arbeitsfortschritt langsamer als idealerweise zu hoffen? Gut. Das ist ein Zeichen hilfreicher Selbstkritik und intakter Urteilskraft. Zwei Dinge sind zu tun:
      • Wichtigster Rat: Sprechen Sie mit anderen Doktoranden und evtl. Ihrer/m Betreuer/in darüber. Jede Promotionsarbeit hat Durststrecken und jede Dissertation hat mehr Schwächen und Mängel als echte Erfolge. Es ist normal. Kein Grund zu Deprimiertheit, nur zu konstruktiver Unzufriedenheit.
      • Setzen Sie Ihre Unzufriedenheit konstruktiv ein: Analysieren Sie Ihre Prioritäten und Ihre Vorgehensweisen
        • Stecken Sie viel Aufwand in etwas Verzichtbares, das nur mäßig viel Nutzen bringt? Kürzen oder Rauswerfen!
        • Sind Ihre Ansprüche unrealistisch hoch?
        • Verwenden Sie eine Vorgehensweise, die sich beschleunigen lässt?
        • Oder mangelt es lediglich an etwas mehr Disziplin?
        • Können Sie vielleicht erst mal etwas anderes tun, das Sie aktuell mehr motiviert?

  • "Ich mache überhaupt keine Fortschritte!"
    Sind Sie sicher? Es gibt drei Möglichkeiten:
    • Sie machen sehr wohl Fortschritte, aber sehen sie nicht: Führen Sie ein Arbeitstagebuch, in das Sie täglich eintragen (a) was Sie sich vorgenommen haben, zu erreichen; (b) was Sie getan haben; © was Sie damit erreicht haben. Umfang ca. 50-300 Wörter pro Tag. Hieran können Sie Ihre Fortschritte nach kurzer Zeit (2-3 Wochen) bequem erkennen und auch, warum sie vielleicht langsamer erfolgen als erhofft (Ineffizienz im Arbeitsstil).
    • Ihr Problem ist zu schwierig: Zwei oder drei Wochen tatsächlich keine Fortschritte zu machen, darf bei einer Promotion durchaus ein paar Mal vorkommen. Aber wenn es dann nicht weitergeht, müssen Sie entweder den Ansatz wechseln oder das Problem als zu schwer verwerfen und aus Ihrer Arbeit herausschneiden. Bei der Diagnose und Entscheidung hilft wiederum das Arbeitstagebuch.
    • Sie lassen sich zu viel ablenken. Siehe dazu den nächsten Abschnitt:

  • "Ich kann mich nicht auf das Wesentliche konzentrieren"
    • Doch, können Sie. Das Gegenteil zu behaupten ist allerdings eine selbsterfüllende Prophezeihung. Also hüten Sie sich davor, so etwas auch nur zu denken.
    • Wenn es trotzdem zu stimmen scheint: Schränken Sie Ihre Arbeitszeit ein, aber setzen Sie sich klare Arbeitsziele.
      Beispiel: "Ich arbeite jeden Tag nicht mehr als 8 Stunden. Ich erreiche/erledige diese Woche X, Y und Z."
      • Anfangs ist es sinnvoller, Tagesziele zu setzen statt Wochenziele.
      • Wählen Sie Tagesziele so, dass sie erwarten, sie in 4 Stunden erreichen zu können, denn Ihre Schätzungen werden zu optimistisch sein.
      • Sobald Sie die Ziele meistens in 8 Stunden erreichen, probieren Sie es in 6 Stunden!
      • Ganz wichtig: Wenn Sie Ihr Tagesziel erreicht haben, egal in welcher Zeit, gehen Sie unbedingt nach Hause!
    • Zitat von Henry Wheeler Shaw: "Observe the postage stamp! Its usefulness depends upon its ability to stick to one thing until it gets there."
    • Und, weil's so schön war, noch dieser Dialog.
      Calvin: You can't just turn on creativity like a faucet, you have to be in the right mood.
      Hobbes: What mood is that?
      Calvin: Last-minute panic.

Auf der Zielgeraden

Die Forschungsarbeit ist im Großen und Ganzen abgeschlossen. Jetzt fehlt noch eine Dissertation und eine Prüfung.

  • "Was sind die größten Fehler, die man machen kann?"
    Ohne eine bestimmte Reihenfolge:
    • Überhöhter Qualitätsanspruch (Perfektionismus)
    • Zu niedriger Qualitätsanspruch
    • Überzogener Selbstzweifel
    • Nur noch schreiben, nichts mehr lesen
    • 7-Tage-Woche
    • Angst davor, noch Inhalte wegzuschneiden
    • Mangelnde Bereitschaft, noch kleine Nachbesserungen an der Forschung vorzunehmen

  • "Ich habe eine Schreibblockade."
    • Unfug. Das Schreiben einer Dissertation ist kein hochkreativer Akt wie das Schreiben eines Romans. Weder müssen Sie eine spannende Handlung noch interessante Figuren erfinden. Der Inhalt ist eigentlich bereits da, wenn Sie Ihre Forschung anständig gemacht haben und jetzt müssen Sie ihn lediglich in eine Struktur und Reihenfolge bringen -- und das auch noch in einer recht schematischen Form. Aber wenn Sie darauf bestehen…:
    • Schreiben Sie Top-Down: Zuerst Kapitelüberschriften, eine stichwortartige Zusammenfassung von Rolle/Zweck(!) und Inhalt des Kapitels, dann Abschnitts- und Unterabschnittsüberschriften und Stichwörter zum Inhalt jedes Abschnitts.
    • Schreiben Sie opportunistisch: Picken Sie sich von Ihren Stichwörtern ein beliebiges heraus, zum dem Ihnen gerade genug einfällt und schreiben Sie die zugehörigen Absätze. Wenn Sie genug solcher Puzzlestücke haben, arrangieren Sie sie in einen passenden Gedankenfluss und modifizieren Sie die Formulierungen entsprechend.
    • Schreiben Sie überhaupt: Schreiben Sie irgendetwas; es müssen nicht einmal vollständige Sätze sein. Es muss nicht einmal zum Thema sein. Schreiben Sie nur, korrigieren Sie nichts, stellen Sie keine Reihenfolge um, reihen Sie nur Wort an Wort und Satz an Satz.
      Es klingt vielleicht unglaubwürdig, aber nach einer Weile fallen Ihnen ganz von selbst sinnhaltige und wertschöpfende Dinge zu schreiben ein. Wichtig: Schreiben Sie dann einfach ohne Korrekturen weiter, "polieren" können Sie an einem anderen Tag. Diese Übung regt Ihr Assoziationsvermögen an und bewirkt, dass Ihre Gedanken wieder normal fließen können.
    • ;Zwingen Sie sich zum Schreiben: Jeden Tag zwei mal eine Stunde Schreibens ohne jegliche(!) Ablenkung reichen, um die vermeintliche Blockade innerhalb weniger Tage aufzulösen. Die Ausrede "Aber mir fällt nichts ein!" gilt nicht, siehe oben.

  • "Ich traue mich nicht, meine Dissertation für fertig zu erklären."
    • Geben Sie das aus Ihrer Sicht inhaltlich schwächste Kapitel Ihrer Arbeit Ihrem/r Betreuer/in mit der Bitte um möglichst scharfe Kritik.
    • Wenn die Kritik nur Kleinkram enthält, ist Ihre Arbeit inhaltlich fertig.
    • Geben Sie das aus Ihrer Sicht sprachlich schwächste Kapitel Ihrer Arbeit einem/r Bekannten mit guter Sprachkenntnis (notfalls einem Schreibbüro) mit der Bitte um genaue Durchsicht auf Sprache, Rechtschreibung und Zeichensetzung.
    • Wenn das Feedback im Mittel weniger als einen Mangel pro Seite erbringt, ist Ihre Arbeit sprachlich fertig.

  • "Meine Dissertation hängt mir zum Hals raus."
    Das ist normal. Halten Sie durch.
    Arbeiten Sie weniger, aber konzentrierter. Zweimal zwei völlig unterbrechungsfreie und hochkonzentrierte Stunden pro Tag (4-5 Tage pro Woche) bringen Sie sicher und zügig ans Ziel.

  • "Ich habe eine Wahnsinnsangst vor der Prüfung."
    Wenn Ihre Dissertation etwas taugt, gibt es dafür überhaupt keinen Grund. Machen Sie sich klar, dass diese Prüfung die erste ist, bei der Sie wahrscheinlich mehr vom Thema verstehen, als alle anderen Beteiligten. Wenn Sie ausreichend vorbereitet sind, sollte deshalb nicht viel schiefgehen. Hieran erkennen Sie eine gute Vorbereitung:
    • Sie haben Ihren Vortrag gründlich (vor allem verständlich!) vorbereitet und können zu seinem Thema auch ein paar(!) weiter gehende Fragen beantworten. (Niemand verlangt volles Expertenwissen.)
    • Sie können klar und deutlich erklären, welche Beiträge Ihre Arbeit liefert und worin deren Relevanz und Nutzen liegt. Wahlweise in kurz und knapp oder in ausführlich und genau.
    • Sie können klar und überzeugend argumentieren, dass und warum Ihre Arbeit diese Beiträge tatsächlich (und nicht nur angeblich) liefert. Wahlweise in kurz und knapp oder in ausführlich und genau.
    • Sie können einleuchtend begründen, warum Sie Aspekte, die Sie nicht bearbeitet haben, nicht bearbeitet haben.
    • Sie können einleuchtend begründen, warum trotz dieses Weglassens die Arbeit trotzdem einen relevanten und nützlichen Beitrag leistet.
    • Sie beherrschen die Heuristiken für eine erfolgreiche Prüfung.

Fertig! Was nun?

Man sollte es kaum glauben, aber in aller Regel geht das Leben nach Abschluss der Promotion weiter!.
Hier ein paar hilfreiche Quellen, wie man mit dieser frappierenden Situation umgehen kann:

Karriere in der Wissenschaft

Nur zu empfehlen, wenn
  1. die Promotion sehr viel Spaß gemacht hat und man
  2. sehr gut darin ist, lohnende Forschungsideen zu entwickeln

Hier ein paar gute Quellen mit Ratschlägen, was dann zu tun ist:
  • (to do)

Karriere in der restlichen Welt

(Mindestens ein Abstecher dorthin ist eigentlich jedem zu empfehlen.)
Hier ein paar gute Quellen mit Ratschlägen, was dann zu tun ist:

Kommentare

Hier eine LaTeX-Vorlage für das Titelblatt der Dissertation

-- ChristopherOezbek - 13 Apr 2010

Ich bin nicht sicher, ob es veraltet ist, aber https://www.fu-berlin.de/presse/service/logo/logo-leitfaden/index.html enthält bemerkenswerterweise den folgenden Satz: "Es ist insbesondere nicht gestattet, das Logo der Freien Universität Berlin auf Abschlussarbeiten zu verwenden."

-- Main.maxka - 11 Jan 2021
 
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