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Softwareprojekt: codingIXD

TypeProject
InstructorProf. Dr. Claudia Müller-Birn
Number of Places20
RoomSophienstr.22, 2.HH Zentrallabor www.interdisciplinary-laboratory.hu-berlin.de/
StartApr 20, 2016 | 10:00 AM
endJul 20, 2016 | 10:00 AM

Zielgruppe

Studierende am Ende ihres Bachelorstudiums Informatik (> 4 Semester) und Studierende im Masterstudiengang Informatik oder aus verwandten Disziplinen (Mathematik, Bioinformatik)

Kurzbeschreibung (aktualisiert) - „Im Netz der Dinge“

Alle sprechen von Vernetzung. Nachdem wir nun alle mehr oder weniger vernetzt sind, und das ortsungebunden und mobil, findet bereits die nächste Welle der Vernetzung statt. Unsere Mobiltelefone sind eine universale Fernbedienung um die Welt um uns herum zu erschließen und zu steuern. Unter dem Schlagwort „Internet der Dinge“ sollen sich eindeutig identifizierbarer physischer Objekte mit einer virtuellen Repräsentation vernetzen und damit eine neue Qualität an Interkationen und Datenaustausch ermöglichen.  Dies klingt spannend und beängstigend zugleich: Zum einen verspricht es die Rückkehr zur physischen Interaktion mit unserer Umgebung - nach der Reduktion unserer Gesten auf Wisch- und Klickbewegungen - zum anderen entstehen unsichtbare Vernetzungen um uns herum, was durchaus auch sicherheitsrelevante Aspekte einschließt. Das „Internet der Dinge“ beschreibt eine Entwicklung, der wir uns nicht entziehen können, die wir aber dringend mitgestalten sollten.

Fragen

In unserem Projekt wollen wir dieser neuen Qualität der Vernetzung auf die Spur kommen. 

  • Welche neuen Services sind denkbar?
  • Kann ich das „hier“ mit bestehenden Services im Internets anreichern?
  • Wie können wir unsichtbare Services sichtbar und nutzbar machen? 
  • Wie kann das Interagieren im physischen Raum intuitiv gestaltet werden? 

Ziel

Ziel ist es in interdisziplinären Teams Produkt- und Interaktionskonzepte zu entwickeln, die diese neuen Möglichkeiten der Vernetzung intelligent und sinnfällig nutzen und ihre spezifischen Qualitäten erfahrbar machen. Die Konzepte sollen in funktionsfähigen Prototypen umgesetzt werden.

Workshops

Das Projekt ist begleitet mit einer Reihe von Hands-on Workshops:

  • Physical Computing mit einem dezidierten Schwerpunkt auf Netzwerktechnologien. (Felix Groll (eLAB/ArtCom) / Hans Illiger eLAB)
  • WorkEnd zu „dirty messy networks“ / Jochen Weber ( Studio NAND, Berlin / K+W, Stockholm) 
  • Workshop und Coaching: Visualisierungstechniken zum Schwerpunkt Storytelling (Dipl. Des. Anouk Hoffmeister BWG HU Berlin)
  • Workshop und Coaching: Visualisierungstechniken zum Schwerpunkt Fotografie (Sebastian Pfütze / www.sebastian-pfuetze.com).

Kursorganisation

In diesem Softwareprojekt werden wir  die Prinzipien und Methoden der Nutzer-zentrierten Softwareentwicklung anwenden, um an einer realen Aufgabenstellung mitzuarbeiten. In dem Softwareprojekt werden wir alle Phasen eines Nutzer-zentrierten, agilen Softwareprojekts durchlaufen, von der Ermittlung der Anforderungen in Interviews, dem Interaktionsdesign der Benutzeroberfläche bis hin zur Entwicklung in zweiwöchigen Iterationen und dem Durchführen von Nutzertests mit Schwerpunkt auf Usability. Die entwickelten Lösungen sollten auf Open Source Technologien aufbauen. Auf Basis des projektbasierten Lernens können die Teilnehmer ihre Kommunikationsfähigkeiten ausbauen, Probleme/Aufgaben in einem komplexen Umfeld lösen und ihre technischen Kompetenzen erweitern. 

Zu den Aufgaben der Studierenden im Projektverlauf gehören:

  • Die Projektidee entwickeln und weiteren Projektablauf planen
  • Die Anforderungen eng mit potentiellen Nutzern erheben und sammeln
  • Die Software designen, entwickeln und testen
  • Präsentationen organisieren und durchführen
  • Projektergebnisse dokumentieren

Die Teilnehmer werden selbstverständlich bei der Abwicklung des Projekts nicht allein gelassen. Wir stehen bei den wöchentlichen Treffen als Berater, Mentor und (Ver)mittler jederzeit zur Verfügung. Darüber hinaus werden wir zu geeigneten Zeitpunkten das jeweils benötigte Methoden- und Fachwissen vermitteln.