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Für eine gendersensible Lehr-/Lernkultur in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften

Symposium am Fachbereich Mathematik und Informatik
der Freien Universität Berlin

2. Juli bis 4. Juli 2015

 

Im Zuge aktueller Diskussionen um die Qualitätsentwicklung und -sicherung von Studium und Lehre hat an vielen Hochschulen auch Gender(kompetenz) Eingang in Zielvereinbarungen, Studienordnungen oder die Beschreibung des Selbstverständnisses von guter Lehre gefunden. Die Notwendigkeit einer Integration von „Gender in der Lehre“ und der nachhaltigen Implemen-tierung einer gendersensiblen Lehr- und Lernkultur ist für alle Fachbereiche und Disziplinen evident. Konkrete Umsetzungen sind bis heute und vor allem in den MINT-Fächern eher selten. Die Gründe hierfür sind vielschichtig, doch selbst Hochschullehrende, die sich der Idee gegen-über aufgeschlossen zeigen, fehlen häufig konkrete Vorstellungen oder Erfahrungen, was dies für die Gestaltung ihrer Lehre bedeuten kann.

Das Symposium bietet einen Rahmen für das Kennenlernen von unterschiedlichen Zugängen und Konzepten in Mathematik, Informatik und den Naturwissenschaften. Wird mit der abend-lichen Eröffnung die grundsätzliche Frage der Notwendigkeit einer gendersensiblen Lehr-/ Lernkultur diskutiert werden, so stehen am nächsten Tag Ansätze und Umsetzungsbeispiele in den Fachwissenschaften im Fokus. Am zweiten Tag liegt der Schwerpunkt auf den Handlungs-feldern der Lehramtsausbildung und des schulischen Unterrichts. Basierend auf eigenen Forschungs- und Lehrerfahrungen loten die Referent_innen und Workshopleiter_innen des Symposiums Möglichkeiten aus, wie Erkenntnisse der Geschlechterforschung nicht nur den Blick auf die Disziplinen, sondern auch das Lehren und Lernen in diesen Fächern verändern können. Hierfür auch konkrete Lehrkonzepte für die Teilnehmer_innen erfahrbar zu machen, ist ein besonderes Anliegen der Veranstalterinnen. Das Symposium lädt daher vor allem Lehrende und Hochschuldidaktiker_innen, aber auch Studierende und Lehrkräfte der MINT-Fächer ein, sich mit der Frage nach dem „Warum“ und dem „Wie“ einer gendersensiblen Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen auseinandersetzen und dies durch ein aktives „learning by doing“ zu erproben.

 

 

Das Symposium wird von der zentralen Frauenbeauftragten der Freien Universität Berlin und durch Frauenfördermittel des Fachbereiches Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin gefördert.