Mit der Veranstaltungsreihe „Mathematische Forschung verstehen“ möchten wir jedem die Möglichkeit geben, einen Zugang zu mathematischer Forschung zu erhalten.
Dazu laden wir Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, die Einblicke in verschiedene mathematische Forschungsfelder oder Anwendungsgebiete geben, etwa indem sie bestimmte mathematische Probleme auf verständliche Weise erläutern, sie in einen motivierenden Kontext setzen, und durch das Aufzeigen noch ungeklärter Fragen das Publikum zum Mitdenken anregen. Für Studierende können die Vorträge Denkanstöße zu ersten eigenen Schritten in Richtung Forschung und zur Themenfindung für Abschlussarbeiten sein.
Diesmal wird vortragen:
Mathematischer Kinoabend in der Reihe "Die Geschichte der Mathematik"
Titel: "Die Sprache des Universums - von Ägypten bis Babylon"
Mittwoch, 2. Juli 2025
18 Uhr s.t.
FU Berlin, Institut für Mathematik, Hörsaal 001, Arnimallee3
Abstract: Berechnungen der Zeit beeinflussten bereits die ältesten Erfindungen der Menschheit: in vielen alten Kulturen fanden sich Kalender, die auf Mondzyklen beruhten, Anthropologen entdeckten bis zu 37.000 Jahre alte Knochen mit 29 Markierungen, die die Tage eines Monats darstellen. Die ersten mathematischen Systeme wurden in Babylon, Ägypten und Griechenland entwickelt. So wandten schon die Babylonier mathematische Konstrukte an, die Pythagoras erst 1000 Jahre später entwickeln sollte. Die griechische Kultur brachte mit ihm einen wahren Giganten der Mathematik hervor. Für Pythagoras war die Mathematik nicht nur eine Folge abstrakter Zahlen, er brachte sie auch mit anderen Objekten in Verbindung, zum Beispiel mit den Eigenschaften rechtwinkliger Dreiecke. Auch im alten Ägypten war man daran interessiert, praktische mathematische Aufgaben zu lösen, die mit Messen und Wiegen zu tun hatten. Hier entwickelte man das Potential eines mathematischen Binärsystems schon 3000 Jahre vor Gottfried Wilhelm Leibniz. Heute beruht die gesamte Welt der Technik auf den selben Prinzipien, die schon im alten Ägypten genutzt wurden.
Organisiert von Mathematikstudierenden der FU Berlin.
Ansprechpartner:in:
Elisabeth aus dem Siepen (eadsiepen@zedat.fu-berlin.de)
Mina Mansouri (mina.mansouri@fu-berlin.de)
Ehemalige Mitwirkende:
Manuel Staiger (manuel.staiger@fu-berlin.de)
Die Vortragsreihe wird unterstützt von
der Berliner Mathematischen Gesellschaft (BMG)
und der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) .
Zeit & Ort
02.07.2025 | 18:00 s.t.
FU Berlin, Institut für Mathematik, Arnimallee 3, HS 001