Bachelorarbeit Friedrich Wessel

Thema

Editor zur Erstellung interaktiver Inhalte ohne Programmierkenntnisse

Ziel

Das Ziel ist die direkte Umsetzung einer Idee zu einem Produkt. Kurze Iterationsschleifen mit direkter Beurteilungsmöglichkeit der Ergebnisse schaffen ein Umfeld für kreativ experimentelles Arbeiten. Ermöglicht wird dies durch eine Software mit deren Hilfe interaktive Inhalte ohne Programmierkenntnisse erstellt werden können. Ein Werkzeug welches Kreative in die Lage versetzt, ihre Ideen eigenständig umzusetzen. Benötigt wird ein :

„Editor zur Erstellung interaktiver Inhalte ohne Programmierkenntnisse.“

Aktueller Status

Die Konzeption und Umsetzung interaktiver Inhalte ist nicht zwingend eine Disziplin der Softwaretechnik, erfordert aber fundierte Programmierkenntnisse. Folglich erfordert die Umsetzung der Inhalte die Zusammenarbeit verschiedener Spezialistengruppen. Dadurch entsteht ein hohes Maß an Kommunikationsaufwand. Benötigt ist ein Werkzeug, welches Kreative in die Lage versetzt ihre Ideen direkt umzusetzen.

Existierende Software, wie zum Beispiel Adobe Edge, beschränkt sich im Wesentlichen auf die Navigation statischer Inhalte. Einen Schritt weiter gehen Game-Engines, welche Flowgraph basiert die Möglichkeit zur Abbildung einer Statemachine geben. Die Nutzung dieser Software ermöglicht weitaus größer Interaktionsmöglichkeiten, benötigt aber die Umgebung der entsprechenden Engine und außerdem ein technisches Grundverständnis über den Aufbau framebasierter Software. Für einfache Anwendungen wie zum Beispiel ein digitales Kinderbuch, bieten diese Lösungen zu viele spezialisierte Möglichkeiten und sind dadurch für die Zielgruppe nicht einfach zugänglich.

Struktur der Arbeit

Die Fragen: „Was kann man sich unter einem Editor zum Erstellen interaktiver Inhalte vorstellen?“, und „Was ist überhaupt interaktive Software?“ sind der Beginn einer langen Fragenkette, die dieser Titel aufwirft. Diese Fragenkette stellt den Leitfaden durch die Arbeit dar. Am Beispiel eines Texteditors werden die wichtigsten Begriffe und der Aufbau des Editors skizziert. Nachdem wir eine Vorstellung von dem Editor erlangt haben, folgt ein Ausflug zur Definition und Bewertung interaktiver Inhalte. Zu diesem Zeitpunkt kennen wir den Editor und die Eigenschaften des ausgegebenen Inhaltes. Im Kapitel „Welchen Inhalt erstellt man mit dem Editor?“ wird das Ausgabeformat des Editors an einigen Beispielen verdeutlicht. Jetzt stellt sich die Frage: „Wer braucht den Editor?“. Ist die Nutzergruppe bekannt, liegt die Frage „Gibt es das nicht schon?“ nahe. Ich nehme die Antwort vorweg: „Nein, gibt es nicht!“. Deswegen werden anschließend die Wünsche der Nutzer thematisiert. „Was muss der Editor können?“ ist eine umfangreiche Frage, bei der das Featureset und die Bedienbarkeit des Editors erarbeitet werden. Die Antwort auf die Frage: „Wie entwickelt man den Editor?“, lautet: „Stück für Stück“. Begonnen wird mit dem Prototypen, der das Ergebnis dieser Arbeit darstellt. In diesem Abschnitt werden das Softwaredesign und die Entwicklungsmethoden beleuchtet. Mit dem ersten Prototypen widmen wir uns wieder den Nutzern und ihrer skeptischen Frage „Funktioniert das auch?“. Auf Basis der Nutzertests, wird diese Frage im abschließenden Kapitel beantwortet.

Kapitelübersicht

  • „Was soll das sein?“ - Der Editor
  • „Was sind interaktive Inhalte?“ – Eine Definition
  • „Welchen Inhalt erstellt man mit dem Editor?“ – Der Anwendungsfall
  • „Wer braucht den Editor?“ – Die Zielgruppe
  • „Gibt es das nicht schon?“ – Die Softwaretests
  • „Was muss der Editor können?“ – Das Featureset
  • „Wie entwickelt man den Editor?“ - Das Softwaredesign
  • „Funktioniert das auch?“ – Der Nutzertest
  • „Wie geht es weiter?“ – Das Fazit

Bearbeiter: Friedrich Wessel

Betreuer: Lutz Prechelt