Protokollentwurf Professorium des Instituts für Mathematik
Mittwoch 31.01.2024, 12:30-14:06
Raum 006, Arnimallee 9.

Anwesend:
Ralf Borndörfer
Ulrike Bücking
Luigi Delle Site
Christian Haase
Felix Höfling
Rupert Klein
Max von Kleist
Nicolas Perkowski
Holger Reich
Christine Scharlach
Claudia Schillings
Christof Schütte (ab 13:10)
Marita Thomas




TOP 1 - Dekanatsplanung

Das Professorium befürwortet eine langfristige Planung der
Dekanatsmitarbeit. Zwei Amtsperioden während der Laufzeit jeder
Strukturprofessur scheint eine angemessene Richtschnur für eine solche
Planung zu sein. Alle Kolleginnen und Kollegen sind aufgerufen, sich
Gedanken zu machen, wann (nicht ob) sie im Dekanat mitwirken wollen.


TOP 2 - Studierendenmarketing

Das Professorium wünscht sich eine Koordination der vielfältigen
Maßnahmen (z.B. InFUTage, Pro-Informatik, Sommer-Uni, GirlsDay, Tag
der Mathematik, Schülerzirkel, Lange Nacht der Wissenschaften,
Campus-Tag). Dazu könnte auch eine Sammlung von Materialien,
Foliensätze oder einfach Themen gehören. Insbesondere sollte ein
institutionelles Gedächtnis aufgebaut werden, was bei welcher
Veranstaltung wann zu tun ist.

Unsere Außendarstellung (Webseiten, OSA) ist nicht aktuell und trägt
nicht zu unserer Attraktivität bei, während die interdisziplinären
Masterstudiengänge überlaufen sind. Vielleicht könnte man einen Teil
dieser Nachfrage umleiten, nach dem Motto "wer DataScience und KI
machen will, sollte Mathe (oder Informatik) studieren". Es gibt viel
zu tun, die Umsetzung ist unklar.

Die Frage, ob das Institut wieder bei der Langen Nacht der
Wissenschaften vertreten sein sollte, wird bejaht. Pavle Blagojevic
koordiniert die Aktivitäten -- vielen Dank!

Das Professorium dankt Ralf Borndörfer für die langjährige
Organisation des Tages der Mathematik. Es wird dringend nach einem
neuen Organisationsteam gesucht. Ralf würde sein Wissen weitergeben
und in 2025 nochmal beratend unterstützen. In 2026 findet der TdM
turnusgemäß wieder an der FUB statt.


TOP 3 - Postdocs / wissenschaftliche Karrierewege

Aus Sicht des Professoriums ist die wichtigste Rückmeldung zur
Diskussion an der FUB, dass alles unternommen werden sollte, um
befristete Anstellungen (R2) von Postdocs weiterhin in angemessenem
Umfang möglich zu machen (mindestens eine Stelle für jede anstehende
Neuberufung). Alle anderen Aspekte stehen dahinter zurück.

Ohne solche Stellen haben wir, wie wir erfahren mussten, ein massives
Handycap bei Neuberufungen. Es wird quasi unmöglich, bei
Verbundanträgen die geforderten jungen PIs einzubinden. Auch
Überbrückungsfinanzierungen, obgleich zweifelsohne im Sinne des
Nachwuchses, sind nicht mehr möglich.

Nachrangig zu diesem Thema begrüßt das Professorium grundsätzlich die
Einführung einer R3-Kategorie. So kann zum Beispiel
Nachwuchsgruppenleitungen eine attraktive Perspektive geboten werden.
Auch wenn man bei diesem Personenkreis mit einer höhere Fluktuation
durch Wegberufung rechnen kann, ist nach Einschätzung des
Professoriums zu erwarten, dass nach wenigen Jahren alle neu
geschaffenen R3-Stellen langfristig besetzt sein werden.


TOP 4 - Verschiedenes

* Habilitationsordnung. Nach kurzer Diskussion entscheidet sich das
  Professorium, die Forderung der Ordnung nach "Lehrveranstaltungen
  über einen breiteren Bereich des Faches" nicht weiter zu
  präzisieren, sondern die Interpretation dieser Forderung der
  jeweiligen Habilitationskommission zu überlassen.

* In Kooperation mit dem HZB soll eine S-Professur zur Modellierung
  und Berechnung von Licht-Materie-Interaktionen geschaffen werden.
  Das Professorium begrüßt diese Pläne.
  
* Im Zusammenhang mit dem Antrag für eine neue Förderperiode des
  Forschungscampus MODAL soll in Kooperation mit dem ZIB eine
  S-Professur (W2 im Angestelltenverhältnis) geschaffen werden.
  Die Finanzierung soll über das ZIB und zentrale Mittel der FUB
  gesichert werden.
  Das Professorium begrüßt diese Pläne.

* Naechster Termin: Mi 24.04.2024  12:30-14:00.