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Masterarbeit Empirische Untersuchungen des Side-by-Side Programming

Eine empirische Untersuchung von Side-by-Side Programming [4], durchgeführt von Ulrich Stärk und betreut von Stephan Salinger.

Einführung

Pair Programming ist eine Technik, bei der 2 Entwickler an einem Rechner zusammen ein Softwareartefakt entwickeln. Obwohl es schon einige quantitative Untersuchungen zu dem Thema gibt, ist der Prozess an sich noch relativ unerforscht [1]. Die Arbeitsgruppe Software Engineering versucht derzeit durch eine qualitative Untersuchung des Pair Programming Prozesses, diesen Missstand zu lindern.

Eine Variante des Pair Programmings ist das Side by Side Programming [4]. Hier sind die Entwickler nicht gezwungen die ganze Zeit gemeinsam an einem Rechner zu arbeiten sondern können sich auch trennen und an zwei verschiedenen Rechnern arbeiten und sich später wieder zusammen finden. Auch dieser Prozess wurde bisher nur quantitativ untersucht [2].

Aufgabe

In meiner Masterarbeit möchte ich den Prozess des Side-by-Side Programming [4] qualitativ untersuchen. Dazu wird ein Experiment durchgeführt, bei dem die Teilnehmer Side-by-Side Programming [4] einsetzen sollen und dabei aufgezeichnet werden. Die daraus resultierenden Video- und Audioaufzeichnungen sowie die Bildschirmaufzeichnungen der Programmiertätigkeiten werden anschließend ausgewertet. Mittels Grounded Theory wird dabei versucht eine Theorie über die Abläufe beim Side-by-Side Programming [4] zu entwickeln. Insbesondere soll die Frage, in welchen Situationen ein Paar auseinandergeht und wann es wieder zusammentrifft, versucht werden zu beantworten.

Um Probanden zur Teilnahme an dem Experiment zu motivieren wird ein 4-tägiger Workshop durchgeführt. In diesem Workshop werden die Teilnehmer eine Einführung in die populären Java Frameworks Hibernate und Tapestry erhalten. Das vermittelte Wissen wird direkt in Übungen angewandt. Am letzten Tag des Workshops werden die Teilnehmer bei den Übungen aufgezeichnet und sollen beim Lösen Side-by-Side Programming [4] praktizieren. Diese Aufzeichnungen dienen dann als Basis für die spätere Auswertung.

Fortschritt

Aus organisatorischen Gründen (vorlesungsfreie Zeit) musste der Workshop und damit das Experiment vor den eigentlichen Start der Masterarbeit gezogen werden. Der Workshop fand vom 13.08.2007 bis zum 16.08.2007 statt und wurde vorher intensiv vorbereitet.

Von Bis TätigkeitenSorted ascending
08.05.2008 08.05.2008 Abgabe
30.11.2007 07.12.2007 Angefangen [3] zu lesen, Kodierung des ersten Videos
27.01.2008 07.02.2008 angefangen mit den bisherigen Kodierungen Theorien zu entwickeln, dazu [3] gelesen
06.04.2008 06.05.2008 Daten ausgewertet, Grafiken gemacht, geschrieben
07.05.2008 07.05.2008 Druck + Bindung
08.11.2007 13.11.2007 Einarbeitung in LaTex, Beginn Umstellung des bisher geschriebenen auf LaTex
08.12.2007 21.12.2007 krank, [3] weiter gelesen, Gedanken zu weiterem Experiment
31.10.2007 08.11.2007 Masterarbeit angemeldet, Kodierblickwinkel entwickelt
21.11.2007 29.11.2007 Mehr Atlas.ti Einarbeitung, Beginn der Kodierung
14.11.2007 20.11.2007 Mehr LaTex, alles geschriebene umgestellt, Blickwinkel ausformuliert, Atlas.ti Einarbeitung
17.03.2008 23.03.2008 Pause
21.12.2007 27.12.2007 Pause wg. Weihnachten
15.10.2007 31.10.2007 Schreiben begonnen über Workshop, Experiment, etc.
14.02.2008 27.02.2008 Videos kodiert, erste Theorien entwickelt
28.02.2008 16.03.2008 Videos kodiert, Fragebögen ausgewertet, geschrieben
24.03.2008 05.04.2008 Videos kodiert, geschrieben
08.02.2008 13.02.2008 Videos kodiert, Sound in den Videos komprimiert, da Atlas.TI mit Dateien größer 2GB Probleme zu haben scheint
18.01.2008 26.01.2008 Videos sind nun endlich synchron, Quotations mussten angepasst werden, [3] wurde endlich geliefert und weitergelesen
04.01.2008 17.01.2008 Videos umgewandelt und kodiert, Alistair Cockburn angeschrieben, Vortrag vorbereitet und gehalten
28.12.2007 04.01.2008 wieder mal krank, weiter kodiert, Text weiter geschrieben

To Do

  • Masterarbeit auf Latex umstellen
    • Texlipse
      • schöner als Texniccenter
    • Texniccenter
      • hat zwar mehr Kommandos zur Auswahl aus den Menüs, der Editor ist aber Mist.
  • Blickwinkel ausformulieren
  • [3] lesen
    • Vorgemerkt, wird wohl aber erst im Dezember verfügbar sein
    • Keine Lust zu warten, ist bei Amazon bestellt
  • 10 Minuten Beispielcodierung und mit Stephan besprechen
    • Atlas.ti Einarbeitung
  • neues Experiment mit Aufgaben aus JabRef entwickeln
    • Prüfen ob wirklich notwendig, evtl. reichen die Datenpunkte ja doch (Datenpunkt = Trennung / Zusammenkunft)
    • nicht notwendig
  • Alistair Cockburns Doktorarbeit lesen
    • Fragen, was er für Erwartungen an das Trennungs-/Zusammenkunftsverhalten hat

Quellen

[1] Stephan Salinger, Laura Plonka, Lutz Prechelt: A Coding Scheme Development Methodology Using Grounded Theory for Qualitative Analysis of Pair Programming

[2] Jerzy R. Nawrocki, Michał Jasiński, Łukasz Olek and Barbara Lange: Pair Programming vs. Side-by-Side Programming. In: Software Process Improvement. Volume 3792 of Lecture Notes in Computer Science, Springer (2005), 28-38

[3] Strauss, A., Corbin, J.: Basics of Qualitative Research: Grounded Theory Procedures and Techniques. Sage Publications, Inc. (1990)

[4] Cockburn, A., Crystal Clear, Addison-Wesley, 2004, pp. 111-112

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