Graduiertenkolleg "Facets of Complexity/Facetten der Komplexität"
Professor Dr. Peter Bürgisser; Professor Dr. Stefan Felsner; Professor Dr. Christian Haase; Professor Dr. Martin Henk; Professor Dr. Michael Joswig; Professor Dr. Stephan Kreutzer; Professor Dr. Wolfgang Mulzer; Professor Dr. Rolf Niedermeier; Professorin Dr. Nicole Schweikardt; Professor Dr. Martin Skutella; Professor Dr. Tibor Szabó; Professor Dr. Günter M. Ziegler
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Komplexität ist ein zentrales Thema sowohl in der Mathematik als auch in der Informatik. Komplexität taucht dabei in vielerlei Gestalt auf, zum Beispiel als kombinatorische Komplexität (Anzahl) mathematischer Strukturen, als Beschreibungskomplexität (Möglichkeit, eine Struktur knapp zu kodieren oder übersichtlich visuell darzustellen), und als algorithmische Komplexität (Laufzeit, Speicherbedarf). In diesem interdisziplinären Graduiertenkolleg sollen verschiedene Betrachtungsweisen oder Facetten der Komplexität in ein gemeinsames Ausbildungs- und Forschungsprogramm integriert werden. Gerade in jüngerer Zeit hat es sich gezeigt, dass die verschiedenen Herangehensweisen an das Thema Komplexität vielfältig miteinander verbunden sind, und dass eine gemeinsame Betrachtung signifikante neue Erkenntnisse ermöglicht. Das Hauptziel des Graduiertenkollegs ist die Heranbildung einer neuen Generation hochqualifizierter Forscherinnen und Forscher. Wir möchten den Studentinnen und Studenten des Kollegs in einer spannenden Forschungsumgebung eine breite und facettenreiche Sicht auf das Thema Komplexität eröffnen. Das Graduiertenkolleg ist dabei in all seinen Bestandteilen international konzipiert, sowohl im Hinblick auf die erwarteten (Post-)Doktorandinnen und Doktoranden, als auch durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Arbeitsgruppen, das Gäste- und Vortragsprogramm des Kollegs und das Kursangebot (auf Englisch).In den letzten Jahren haben mehrere Professorinnen und Professoren, die wesentliche Aspekte der Komplexität in ihrer Arbeit behandeln, in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit der bereits vorhandenen starken Forschergruppe in diskreter Mathematik und theoretischer Informatik haben wir die Gelegenheit ergriffen, dieses neue Graduiertenkolleg zu konzipieren. Die gewünschte breite Abdeckung des Gebiets ist der Grund für die hohe Zahl an beteiligten Forscherinnen und Forschern. Dabei ist es uns ein Anliegen, auch die Studentinnen und Studenten sowie die junior faculty (Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler) an der aktiven Gestaltung des Programms zu beteiligen.