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Autobahn Re-Design meines Autochens frown, sad smile

26 Sep 2005 - 20:47 | Version 16 |

  • Der Unfall war in der vernieselten Dienstag nacht, 09.11.2004 um 23h25.
  • Im A100 Autobahntunnel unter dem Insbrucker Platz ist der hintere Reifen auf der Beifahrerseite geplatzt.

  • Es war auf der Strecke von Wedding/Seestraße am ICC/Funkturm vorbei Richtung Tempelhof.
  • Das eigentliche Platzen des Reifens hatte keiner von uns beiden (Sebastian und Maria) gehört, doch Sebastian (als Fahrer) fühlte/spürte etwas.
  • Der Autobahntunnel beschreibt unter dem Insbrucker Platz hindurch in Richtung Tempelhof eine Rechtskurve.
  • Daher hatte Sebastian natürlich den Wagen auch ohnehin schon nach rechts gelenkt.
  • Der Reifen platzte ebenfalls auf der rechten Seite.
  • Das brachte den sehr leichten Kleinwagen, einen Mitsubishi Colt, dazu nach rechts ausbrechend in die Rechtskurve hinein zu übersteuern.
  • Sebastian probierte den Wagen durch spontanes gegensteuern wieder zurück in die Spur zu lenken.
  • Doch erfolglos.
  • Der Wagen drehte sich bereits nach rechts.
  • Der Wagen schleuderte jetzt in Richtung mindestens zweier weiterer Autos.

  • Sebastian sah folgendes Szenario vor seinem geistigen Auge:
  • Kollisionskurs der vorderen Beifahrerseite mit der rechten Tunnelinnenwand, sprich: Kollision auf Marias Seite.
  • Bei einer solchen Kollision hätte sich der Wagen "rollend" (also der Längs-Achse nach) überschlagen können.
  • Außerdem wär' Maria auf der Beifahrerseite, der Kollisionsseite, damit besonders gefährdet.

    • Anmerkung:
    • "Lücke sehen, Lücke nutzen!"
    • Dieser Spruch wurde mir bei einem (mit vom Tagesspiegel gesponsortem) BMW-Autofahrertraining vor vielen Jahren schon eingetrichtert.
    • Ja, äußerst nachhaltig eingetrichtert.
    • "Lücke sehen, Lücke nutzen!"

  • Sebastian sah im eingangs beschriebenen Szenario doch eine (im folgende beschriebene) Lücke:
  • Maria, die sich bereits initial von seinen stürmischen Ausrufen:
"Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße!"

  • weg von Ihrem rechts aus dem Beifahrerfenster hinausgucken gedreht hatte..
  • Maria erhielt von Sebastian die knappe Anweisung:
"Zieh den Gurt fest!"

  • Verstanden hatte Sie:
"Halt Dich am Gurt fest!"

  • was im Endeffekt ja gleichwertig war.
  • Durch nach rechts lenken gab Sebastian dem Wagen noch zusätzlichen Schwung um durch die beiden Autos hindurch zuschleudern und zudem noch Vollgas damit Sebastian den Wagen noch weiter drehte.
  • Der Motor heulte auf.
  • Die Strasse war nass und damit glatt.

  • Sebastians Plan ging auf:
  • Der Wagen drehte sich um fast 180° und stieß damit eben nicht mit Marias Seite (der Beifahrerseite) gegen die rechte Tunnelwand, sondern es war Sebastians Seite (die Fahrerseite), welche vorne an der Ecke des Wagens gegen die Tunnelwand prallte.
  • Das vordere Kennzeichen wurde hierbei vermutlich abgerissen.
  • Das Kennzeichen flog blitzend zumindest kurz danach direkt in Richtung unserer Augen, wurde aber von der Windschutzscheibe abgewiesen.
  • Doch drehte sich der Wagen noch immer weiter nach rechts (auch über die 180° hinaus).
  • Wenige Meter nach dem ersten Aufprall mit der Tunnelwand (der Wagen hatte sich inzwischen beinahe um eine weitere Vierteldrehung, also fast 90° noch weiter nach rechts gedreht) kam der Wagen mit berstenden Scheiben zum finalen verkeilten Kontakt hinten an der Fahrerseite mit der Wand.
  • Die Lichter waren noch an.
  • Sebastian fragte Maria erst einmal, ob Ihr etwas passiert sei, ob Maria in Ordnung wär'. Und entschuldigte sich dann sofort noch bei Maria, die nicht wußte wofür.
  • Sebastian schärfte Maria dann noch ein:
"Egal was passiert, Du bleibst auch vorerst weiterhin angeschnallt hier im sicheren Auto sitzen!"

  • Daraufhin stieg Sebastian erstmal aus, um sich einen Überblick über die Unfallsituation von außen zu verschaffen.
  • Vielleicht hätte man den Wagen ja unbedingt so schnell wie möglich besser verlassen sollen?
  • Es hätte zB ein Lkw, ein 20-Tonner, durch den Tunnel folgen können, der dann vielleicht nicht mehr hätte noch ausweichen oder rechtzeitig bremsen können.

  • Sebastian wählte mit seinem Handy die Notrufzentrale über 110 an.
  • Noch während Sebastian die telefonischen Angaben zu Ort, Zeit, Art und schwere des Unfalls machte registrierte er (-noch während des Gesprächs!-) aufflackerndes "Blaulicht" aus dem Tunnel.
  • Die Autobahnpolizei war schon da!
  • Sie hatten einen Wagen, den Finalisten, verkehrt herum direkt hinter der Tunnelausfahrt stehen sehen, von der anderen Autobahnseite aus.
  • Die Autobahnpolizei verließ also schon direkt nach dem Tunnel über die Ausfahrt Wexstrasse die A100 Richtung Wedding/Seestrasse.
  • Bereits während der Wendung erteilten Sie via Funk den Auftrag oben auf den Monitoren über der Autobahn das "Vorsicht Unfall!" Symbol anzeigen zu lassen und weiterhin die rechte Spur ebenfalls über die Monitoranzeige sperren ("X") zu lassen.

  • Die beiden Polizisten sicherten sehr gekonnt die Unfallstelle ab.
  • Das ging so schnell, da hier in diesem Autobahntunnel unter dem Insbrucker Platz laut Auskunft der beiden Polizisten angeblich ständig irgendwelche Unfälle passierten.
  • Ja, 2-3 Unfälle pro Woche seien hier im Autobahntunnel völlig normal. Eigentlich sind es sogar normalerweise eher mehr.
  • Warum? Weil die Dehnungsfugen innerhalb des Tunnels extrem alt und zudem schlecht gearbeitet seien.
  • Dieser Teil der Autobahn müßte eigentlich einer viel strengeren Tempolimitkontrolle unterliegen, was Sie aber nicht tut.
  • Somit wird also ein jeder der hier langfährt zum potenziellen Unfallopfer! frown, sad smile

und für die, welche sich dafür interessieren, was es für ein Unfall-Autochen ist:
  • Mitsubishi Colt 1.6 GLXi
  • Schlüsselnummer: 010201-7107-485001-7
  • rot-metallic
  • Kilometerstand: 172.477 km
  • Leistung: 83kW/113PS (6000)
  • Hubraum: 1597 cm³
  • Sonderausstattung
    • Nebelscheinwerfer
    • Radio/Kassette
    • Zigarettenanzünder
    • fünfter Reifen
    • elektrische Fensterheber vorn
    • zwei elektrisch verstellbare und beheizte Außenspiegel

Und jetzt zu den von mir geknippsten Bildchen:
vo/hi re/li BildchenSorted descending
Front Fahrerseite PICT0983.JPG
Front Beifahrerseite PICT0982.JPG
Heck Beifahrerseite PICT0980.JPG
Heck Fahrerseite PICT0978.JPG

Innenraum
PICT0984.JPG

Ich habe mich inzwischen (nach etwa 6 Wochen intensiver Suche) für folgenden Wagen vielleicht entschieden: Alfa Romeo Alfa 155 1.8 Twin Spark S

Tja.. Es hat leider nicht sollen sein. Mittwoch nachmittag war die Probefahrt. Direkt danach hatten wir alles weitere komplett ausgehandelt.
Am nexten Tage (sprich Donnerstag) sollte ich kurz vor 15h00 den Wagen bezahlen. Alles war prima. Alles war gut geplant. Alles war toll. Ich hatte sogar eine meiner Visitenkarten mit eMail Adresse, Festnetz-Telefonnummern und Handynummer dortgelassen. Er trug sich diese Handynummer auch nochmal erneut in die Unterlagen für den Alpha Romeo direkt ein.
Damit auch alles wunderbar klappte, rief ich kurz vor 14h30 nochmal fix an, um anzukündigen, dass ich sogar etwas früher kommen möchte.

Die Antwort des türkischen Autohändlers des Autohauses Berlin Nord war:
"Nöö. Der Wagen ist schon nach Polen verkauft. Tschüss."

WIE BITTE? Warum wurde ich denn dann nicht vorher von Autohaus Berlin Nord in der Residenzstr. 134 informiert???
Ich hatte vorher auch mit einem Mitarbeiter eMail Kontakt gehabt, das Autohaus Berlin Nord hatte also folglich durchaus auch meine eMail Adresse BESTÄTIGT vorhanden.

Ja, ich bin zu tiefst von diesem türkischen Autohändler des Autohaus Berlin Nord enttäuscht.

Und: Ich werde ganz sicherlich niemanden empfehlen bei einer der drei Filialen des Autohaus Berlin Nord einen Wagen einkaufen zu gehen!

Nach erneuter Suche wurde ich wieder fündig. Diesmal mit einem US "Diamond D20", einem hierzulande genannten "Mitsubishi Eclipse 1".

Was waren meine Anforderungen? Meine Suchkriterien? Ich nenne mal nicht alle, aber doch fast alle:
  • 1.000e (max 1.500e, und falls noch irgendwas hinzukommt auf KEINEN FALL über 2.000e)
  • Erstzulassungstermin (EZ): 1995 (frühestens 1994)
  • ABS, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber (mind. vorne), Servolenkung
  • NICHT-Raucherwagen
  • unfallfrei (wobei kleinere Dellen und/oder Beulen schon okay sind)
    und hervorragend repariertes stellt für mich auch keinen Hinderungsgrund dar
  • fahrbereit
  • kein Diesel! (also folglich Benziner, Hybrid, egal…)
  • bis 150.000 km (max 200.000km)
  • mind. kW-Zahl bzw. PS-Zahl nenne ich auf Anfrage

und jetzt noch zwei "weiche" Kriterien, nach denen man nicht (ohne weiteres) suchen kann:
  • ich muß in dem Wagen sitzen können, immerhin bin ich 2,03m
  • der Wagen muß mich "ansprechen", und das tun keine motorisierten Särge wie Opel Corsa und Konsorten..
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